Kaisers Mar ine
Kaisers-Marine


S. M. Torpedoboot G 197 - ab 22.02.1918 T 197

G 197 war ein sogenanntes „Großes Torpedoboot 1906“ der Kaiserlichen Marine. Es gehörte zu einem Lot von 6 Booten (G 192 bis G 197) die 1910/11 bei der Germaniawerft in Kiel gefertigt wurden. Die 810 t verdrängenden Boote mit einer Länge von 74 m, einer Breite von 7.9 m und einem Tiefgang von 3 m wurden von 2 Germania-Turbinensätzen mit rd. 19.000 PS angetrieben, die dem Boot eine Geschwindigkeit von 33 kn ermöglichten. Der Stapellauf von G 197 erfolgte am 23.06.1911, die Indienststellung folgte am 10.11.1911.
G 197 gehörte von Juli 1914 bis zum 15.06.1916 zur I. Torpedobootflottille, 1. Halbflottille in der Nordsee. Hieran schloss sich bis zum 09.11.1917 der Einsatz im Rahmen der Zerstörer-Flottille Flandern an. Ab Dezember 1917 bis Februar 1918 gehörte das Boot dann vorübergehend zur V. Torpedobootflottille, 9. Halbflottille, um danach bis zum Ende des Kriegs in der 2. Geleit-Halbflottille der I. Geleit-Flottille zu dienen.
Es überstand den Krieg, wurde zunächst noch bei der Reichsmarine eingesetzt und nach der Auslieferung an Großbritannien 1921 abgewrackt.


Das obige Foto wurde ausweislich der Beschriftung der Rückseite im Sommer 1913 in Visby, einem   Ort an der Westküste der schwedischen Insel Gotland, aufgenommen. Es zeigt zwei nebeneinander liegende Torpedoboote, die von einer Gruppe - überwiegend weiblicher – Zivilisten besichtigt werden. Gemeinsam mit einigen Deckoffizieren und Matrosen hat man sich auf der Back und der Brücke des Bootes für ein Erinnerungsfoto versammelt und hierfür auch vier Rettungsringe, zwei von V 189 und zwei von G 197, mit aufs Bild genommen. Alle Rettungsringe zeigen die übliche weiße Aufschrift „S.M. Tpdbt.“ mit der Bootsnummer. Bei dem Geschütz handelt es sich um eine  8,8 cm SK L/35.


Backbordansicht des fahrenden Torpedoboot G 197